Willkommen

Auf nach Panama geht es für uns Vier:
Hannah, Lars, Matthias und Svenja.

In diesem Sommer 2014 beginnen wir unseren Freiwilligendienst in der panamaischen Provinz Veraguas. Entsendet werden wir dabei von dem "Dritte-Welt-Kreis Panama e.V." aus Herdecke. Wodurch die Entsendung ermöglicht wird und wie auch du/Sie uns unterstützen kannst/können, haben wir weiter unten genauer aufgeführt.

Mit den Posts, die hierunter weiter gebloggt werden, halten wir euch immer wieder auf dem Laufenden. Wir hoffen sehr, dass wir dadurch auch noch neue Spender gewinnen können und gehen auch gerne auf interessierte Emails ein. Zögert nicht, uns zu kontaktieren und viel Spaß mit unserem Blog.

Sonntag, 31. August 2014

Construcción de la capilla en Barrigon

Um nun unsere Erfahrungen der dritten Arbeitswoche zu vervollständigen bleibt noch von den Tagen, die wir in Barrigon verbracht haben, zu berichten. 

Barrigon gehört zu einer der größeren Gemeinden im Umkreis von Buenos Aires und besitzt neben einem kleinen Einkaufsladen, einer sogenannten „tienda“ auch eine eigenen Schule, sowie eine Kirche. Diese Kirche soll nun mit der Unterstützung der Kirchengemeinde aus Buenos Aires und vor allem des Padre ( Priester), der diverse soziale Projekte wie „tierra madre“ organisiert und unterstützt, vergrößert werden. 





Wir kamen um die campesinos beim Umbau zu unterstützen. Nachdem wir am Mittwoch mit Zugeilegi schon die Chance hatten Barrigon im Zusammenhang mit dem Projekt „tierra madre“ zu besuchen und die Bewohner schon etwas kennenlernen konnten, kamen wir nun mit Sack und Pack beladen am Donnerstag Morgen mit dem Bus aus Buenos Aires in Barrigon an. Der Abschied von den Kindern aus Buenos Aires sowie von unserer stetigen Begleiterin Zueilegi, die wir in den Tagen des tierra madre- Projekts und auf unseren gemeinsamen Wanderung wirklich gut kennenlernen konnten, fiel uns wieder schwerer als vorher gedacht. Doch wurden wir nur nach einer viertelstündigen Busfahrt wieder mit offenen Armen in Barrigon empfangen. 



Wir wohnten bei einer Familie, die uns eines ihrer kleinen Häuschen als Unterkunft zu Verfügung stellte. Alles war für unseren Aufenthalt bestens organisiert. Die Familien des Dorfes hatten sich abgesprochen, und teilten sich das Kochen für uns untereinander auf. So bekamen wir allerlei Köstliches und kamen auch in den Genuss verschiedene Salate aus Papaya und anderen Gemüsearten, die sie frisch in ihren kleinen Gärten (huertos) anbauten, zu probieren. 


Die Arbeit in der Konstruktion der Kapelle war noch nicht so weit fortgeschritten wie in Cerro Negro. Hier waren sie gerade dabei das Fundament der Kirche aus Steinen und Beton zu errichten. Für uns hieß das schwer schaufeln. Zunächst um den Beton für das Fundament an zu mischen: aus Sand, Steinen, Wasser und Zement wird aus reiner Muskelkraft diese schwere Masse. Als das Fundament eine Höhe von ca. einem Meter erreicht hatte, begannen wir den Boden der Kirche zu ebnen. Dazu trugen wir Erde vor der Kirche mit Picke und Hacke ab, schaufelten sie in Schubkarren und Eimer und transportierten sie in das Innere des Kirchenfundaments. 


Viele der Campesinos scherzten, dass man wohl mehr als den ganzen Vorhof der Kirche brauchen wird um den ganzen Boden der Kirche auf ein Level zu bringen. Bei der Arbeit in der Kirche kam wieder der große Zusammenhalt der Gemeinden zum Vorschein, beim Tragen der Erde waren nicht nur wir und die Arbeiter dabei, nein auch die Frauen der Gemeinde kamen und trugen ihrerseits die Erde in mitgebrachten Säcken und kleinen Eimern in die Kirche um auch ihren Teil beizutragen. Wenn es um kirchliche Angelegenheiten geht kommen die Menschen zusammen, helfen einander und haben eine Art Verpflichtung vor Gott. Mich hat das sehr beeindruckt und lässt mich aus einem anderen Blickwinkel auf die Kirche blicken. 

Am Freitag traten wir nun schließlich nach verrichteter Arbeit und einem schmackhaften Mittagessen unsere Heimreise an und freuten uns trotz des Abschieds der herzlichen und lieben Bewohnern Barrigons schon sehnlich auf unsere Dusche mit fließendem Wasser! 


/SW




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